die re-installation von anthony gormleys kunstprojekt von 2010/12 ist eine unglaubliche bereicherung für den kulturraum vorarlberg und ich sehe es als wichtig an, diese chance jetzt zu nutzen. in verbindung mit dem skyspace lech entsteht so ein weiterer anziehungspunkt für kunst- und kulturinteressierte menschen aus der ganzen welt. ich unterstütze dieses projekt aus ganzem herzen und hoffe, dass in den nächsten jahren noch weitere kunstprojekte in vorarlberg folgen werden.
Insbesondere steht der Mensch nicht mehr als Statue herrschend und heroisiert auf urbanen Plätzen, sondern begibt sich an unprätentiöse Orte, in einen völlig neuen Dialog mit den Herausforderungen des Anthropozäns:
frei nach Max Scheler ist sich nämlich der Mensch — in diesem Zeitalter angekommen — selbst völlig und restlos problematisch geworden, er wisse nicht mehr, was er ist, zugleich wisse er aber auch, dass er es nicht weiß!
Die stummen, nackten Wesen — den Launen des alpinen Wetters ausgesetzt — stellen „first“ and „foremost“ die Frage, ob der homo sapiens ein faustischer Irrläufer der Evolution oder doch ein empathisch/vernünftiges Geschöpf sei.
Die Kunst — neu definiert! — kann und muss nach Antworten auf diese existentielle Frage suchen. Die Kunst ist aufgerufen, mit neuen Sprachformen zu operieren. Nur die Kunst — mehr als tausend rationale Argumente — hat die Macht, die Herzen der Menschen zu berühren und diese zu einer Umkehr im Umgang mit der Natur zu bewegen.
Vor diesem Hintergrund ergibt sich für Euch, das Land Vorarlberg, die Gemeinden, die Sponsoren etc. geradezu die Verpflichtung, alles zu unternehmen, um diese exzeptionelle und humanitär/politisch so paradigmatische Installation von Anthony Gormley dauerhaft bei Euch zu beheimaten!
Die hundert permanent in Vorarlberg eingebürgerten metallenen Hirten sind unverzichtbare, avantgardistische Wegbereiter einer Not-wendigen neuen Definition unserer conditio humana!
Die Eisenmänner von Antony Gormley haben zeitgenössische Kunst in Vorarlberg erlebbar gemacht und einen unschätzbaren Mehrwert für alle Besucherinnen und Besucher geschaffen. Daher unterstütze ich den Verein „HORIZON FIELD – Kunstverein Vorarlberg“ beim Vorhaben, die faszinierenden Eisenmänner zurück in die wunderschöne Bergwelt zu bekommen.
Die Eisenmänner haben mich bei meinen Touren im Hochgebirge im Sommer 2010 sehr beeindruckt. Die Bilder sind mir noch heute in Erinnerung. Ich habe das Kunstprojekt in keiner Weise als Störung der alpinen Landschaft empfunden und bin überzeugt, dass sich die Figuren auch bei dauerhafter Aufstellung sensibel in die Natur einfügen.
Eine Landschaft wird durch das Projekt zu einem Ort.
Die Präsenz der Eisenmänner würde nicht nur einen einzigartigen kulturellen Akzent setzen, sondern auch einen Beitrag zur Förderung des sanften Tourismus leisten wie schon der Skyspace in Lech beweist. Der Verein Horizon Field hat mit dem äusserst erfolgreichen und größtenteils privat finanzierten Projekt „Skyspace-Lech“ von Lichtkünstler James Turrell bewiesen, dass er nicht nur herausragende Ideen generieren kann, sondern auch die diffizile Logistik beherrscht so ein Leuchtturmprojekt der internationalen Kunstszene auch in die Tat umzusetzen.
Es ist kein einsamer Einzelentscheid, dieses fantastische Projekt zu unterstützen. Es ist ein Entscheid am Familientisch – unser Elfjähriger und unsere drei Teenager inkludiert. Die Gusseisenmänner haben wir alle noch klar vor Augen – an einsamen Orten von Wanderungen im Sommer und Herbst und Schiabfahrten im Winter und Frühjahr.
Wie wenig anderes weisen sie uns auf das sensible Zusammenleben von Menschheit und Natur hin, letztlich auf die Abhängigkeit des Menschen von der Natur. Wir sind wie die Gussmänner am Ende nackt und verletzlich den Elementen ausgesetzt, rostig und vergänglich.
Wie sie suchen wir ständig den Horizont nach Orientierung und Verbindung zu anderen ab und erhalten flüchtige Gewissheit, wenn sich Dunkelheit, Nebel und Schneefall lichten.
Gormley’s Eisenmänner ermahnen still und kraftvoll zu Bescheidenheit und Demut im Umgang mit unserer Natur und unseren Nächsten.
Gleichzeitig strahlen sie einen unverwüstlichen Optimismus aus, der sich wohl aus der Erdverbundenheit, Haltung, Materialität und der Sichtverbindung auf Augenhöhe nährt.
Auch um diesen Verbindungshorizont wieder herzustellen, ist es längst an der Zeit, den einzigen verbliebenen Gussmann am Kriegerhorn auf Dauer in seine Regionen-überspannende Hundertschaft einzubetten.
Die Eisenmänner wirken wie archaische Relikte. Sie verändern sich in ihrer Erscheinung kontinuierlich im Laufe der Zeit und temporär mit den Jahreszeiten . Sie überraschen uns mit ihrer zurückhaltenden Präsenz, manchmal ganz markant und manchmal nur wenn wir genau hinschauen. Ihre Gesellschaft ist eine Bereicherung und es wäre schön wenn sie zurückkehren.
Dieses in Österreich einzigartige Land Art Projekt „Horizon Field Vorarlberg“ des britischen Künstlers Antony Gormley reflektiert die Bedrohung des Klimawandels und des damit verbundenen Verhältnisses des Menschen zur Natur mit einer großen künstlerischen Geste von internationaler Strahlkraft. 100 Männer – Menschen – aus dem unverwüstlichen Material Eisen standen von 2010–2012 stumm in der hochalpinen Landschaft Vorarlbergs und haben zahllose Menschen intellektuell und emotional berührt und aktiviert: in welchem Verhältnis stehen Mensch und Natur, welche Rolle spielen wir in der Evolution des Planeten Erde? 100 Mahnmale in Menschengestalt dafür, dass eine Landschaft zugleich ein sozialer Ort ist, wo Gemeinsames erinnert und Zukunft verhandelt wird. Antony Gormleys Eisenmänner stehen in vollem Einklang mit den Prinzipien des Naturschutzes und der Nachhaltigkeit, mehr noch, ihre Botschaft ist aktueller denn je. Die Rückkehr von „Horizon Field“ nach Vorarlberg ist für mich zwingend: es ist schwerlich ein anderes Projekt vorstellbar, das künstlerische Bedeutung, touristische Strahlkraft, ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftspolitische Relevanz mit derselben Brisanz und Unverwechselbarkeit vereint. Diese Chance darf nicht ungenutzt bleiben!
Kunst inspiriert jeden Menschen auf individuelle Weise. Umso großartiger, wenn sie für jede und jeden frei zugänglich ist. Insofern präsentiert sich Horizon Fields als Kunst in ihrer demokratischsten Form.
Die Gormley Installation war schon bei der Erstinstallation ein herausragendes Kunstprojekt welches trotz oder gerade wegen den umgebenden Bergen für mich auch Weitblick symbolisiert. Ich unterstütze die großartige Initiative des Kunstvereins Horizon Fields vollumfänglich und freue mich auf die Re-Installation der Eisenmänner!
‚Horizon Field Vorarlberg‘ soll nach Österreich zurückkehren, dieses Mal mit der freudigen Absicht, um zu bleiben. Antony Gormleys ‚Eisenmänner‘ sind Marksteine und Angelpunkte, aber nur scheinbar einsam und isoliert. Öffnet sich der Blick und ändert sich die Perspektive werden Verbindung und Zusammengehörigkeit erkennbar. Diese entgegengesetzten Gefühle von Distanz und Geborgenheit lassen uns auch die Natur erfahren. Gormleys Skulpturen begegnet man an ruhigen, abgeschiedenen Plätzen, die erklommen, ergangen, entdeckt werden wollen. Sie kommen in Einklang mit ihrer Umwelt, verändern Eindruck und Aussehen, je nach Jahreszeit, Lichteinfall, Schattenwurf und Niederschlag. ‚Horizon Field Vorarlberg‘ bringt Menschen mit Kunst in Berührung und lässt sie uns als unverzichtbaren Teil unseres Lebens wahrnehmen. Die Heimkehr dieser einmaligen und faszinierenden stillen Schau wäre eine großartige Bereicherung für das Kunstland Österreich.
Mit großer Überzeugung unterstütze ich die Wiedererrichtung von Horizon Field in Vorarlberg — ein herausragendes Kunstwerk von Anthony Gormley. Eine große Bereicherung der Kunst und Kultur für den gesamten Alpenraum.
Wann immer wir die Seele in Lech baumeln lassen, ist Wandern und Weilen – umgeben von der prächtigen Kulisse des Arlberger Panoramas – unser Genuss. Gezielt oder zufällig bei unseren Touren auf die ehernen Herren Gormley zu treffen und mit ihnen den Blick in die Ferne schweifen zu lassen, war uns 2010–2012 stets ein besonderes Vergnügen. So lässt uns denn die Aussicht auf ein baldiges Wiedersehen mit den standhaften Gesellen auf Höhenlinie 2’039 im Geiste schon die Wanderschuhe schnüren und die nächsten Routen aushecken.
Hoffentlich gelingt das Projekt. Leider konnte ich die Aufstellung vor über 10 Jahren nur aus der Berichterstattung verfolgen. Ich wünsche diesem Kunstprojekt eine langfristige Präsentation am ursprünglichen Aufstellungsort!
Als ich von der Initiative des privaten Kunstvereins HORIZON FIELD gehört habe, welche das großartige Land Art Projekt von Antony Gormley wieder auf Dauer nach Vorarlberg bringen möchte, war ich sofort bereit mich dem Unterstützerkreis anzuschließen und mich für eine Neu-Aufstellung der 100 einzigartigen Skulpturen des weltbekannten Künstlers einzusetzen.
Es war mir schon seinerzeit unbegreiflich, dass dieses für Jedermann sichtbare, attraktive und von der internationalen Szene äußerst positiv beurteilte Kunstwerk, nach nicht einmal zwei Jahren wieder abgebaut wurde. In welcher Art und Weise hätten diese stehenbleibenden Skulpturen den Umweltschutz beeinträchtigt?
Ich möchte den profunden Stellungnahmen der Expertinnen (wie z.B. KHM Direktorin Sabine Haag) zum künstlerischen Wert dieses einmaligen Werkes lediglich hinzufügen, dass dieses auf sehr direktem Wege auch viele tausende Menschen anspricht, welche sich gewöhnlich nicht mit Kunst beschäftigen, trotzdem aber einen ästhetischen Mehrwert spüren und sich gedanklich damit auseinandersetzen können.
Schließe mich den Ausführungen von Staatssekretärin Andrea Mayer, Frau Sabine Haag und Herrn Stefan Sagmeister vollinhaltlich an.
Das Projekt hat der Öffentlichkeit viel Geld gekostet und die Berg — Touristen stets sehr erfreut; es war schade, dass es ausgelaufen war. Da die Kunstobjekte noch vorhanden sind wäre es doch logisch, sie wieder aufzustellen, um das einzigartige Kunstprojekt wieder aufleben zu lassen. Österreich ist weltberühmt für seine vielfältige Kunst, warum nicht auch mehr in den Bergen. Die Skulpturen haben eine Einzigartigkeit und passten sehr gut in die Landschaft — also mehr Mut und stellt sie wieder auf!
Das Schwierigste im Design und in der Kunst ist eine ‘gute’ Arbeit zu kreieren, die sowohl die Experten also auch die Massen überzeugen kann.
Antony Gormley’s ‘Horizon Field Vorarlberg‘ ist eines dieser seltenen Werke, die das auf wunderbare Weise vollbringt.
Es handelt sich um eine einzigartige Kunsterfahrung: Die Installation von Antony Gormley schafft eine einzigartige Verbindung zwischen Kunst, Natur und Mensch. Sie ermöglicht es den Besuchern, die Landschaft auf eine neue und tiefgründige Weise zu erleben.
Horizon Field – eine weltbekannte Ikone der Landart – soll nach Vorarlberg zurückkehren. Vorarlberg Tourismus befürwortet dieses Vorhaben.
Die 100 lebensgroßen Eisenmänner von Antony Gormley, die von August 2010 bis April 2012 auf exakt 2039 Metern Seehöhe platziert waren, verbanden Natur und Kunst und spiegelten die kreative Identität unserer Region wider. Die Skulpturen waren auf über 150 Quadratkilometer verteilt und schufen ein einzigartiges Erlebnis in der alpinen Landschaft.
Das Projekt im alpinen Raum hat das kulturelle Angebot bereichert und die internationale Reputation unserer Region gehoben. Die Kunstinstallation stärkte zudem die Urlaubsmarke Vorarlberg mit ihrem klaren Fokus auf die Bedeutung von Kunst und Kultur als Motor für die kreative Erneuerung und Innovationskraft des Tourismus.
Kunst differenziert und ermöglicht es uns, die Destination ganzjährig feinsinnig von anderen alpinen Mitbewerber:innen zu unterscheiden. Die Tourismusstrategie 2030 betont die Rolle der Kultur in Verbindung mit der Natur als Beitrag für ganzjährigen Qualitätstourismus und setzt auf die Entwicklung von Strategien für erweiterte oder neue Kulturangebote im Hinblick auf ihr reiseauslösendes Potenzial.
Horizon Field ist ein Kulturereignis mit der Strahlkraft, Kunstliebhaber:innen und Tourist:innen aus aller Welt anzuziehen. Es zeigt Vorarlberg als einen Ort, an dem zeitgenössische Kunst in einer alpinen Landschaft erlebbar ist.
Auch der Erfolg des Landart-Projekts “Skyspace” in Lech am Arlberg belegt mit einer Vielzahl internationaler Besucher:innen und einer positiven Presseresonanz dieses Potenzial. Diese herausragende Kulturinstallation von James Turrell hat ebenfalls internationale Anerkennung erfahren und festigt Vorarlbergs Position auf der weltweiten Kulturlandkarte.
Der künstlerische Wert und die weltweite Bedeutung von Horizon Field tragen zur kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung unserer Region bei. Diese Installation unterstreicht die Bedeutung Vorarlbergs als kulturelles Zentrum des Bodenseeraums und fördert die Wahrnehmung unseres Urlaubslandes als kultivierter, qualitätvoller und authentischer Erholungsraum.
Ein hervorragendes Kunstprojekt, das sich gut in die Landschaft einfügen wird
Aus anfänglicher Skepsis und Befürchtung einer Möbilierung der Alpen ist nach dem Abbau der Eisenmänner ein Vermissen geworden. Ich erlebte sie als Bereicherung und freue mich schon auf unsere Heimkehrer.